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Lebensmut/Schwermut

 

Der Mut sich dem Leben und auch der Schwere hinzugeben, mit all seinen Höhen und Tiefen. Mit dem Wissen, dass es nicht nur Höhen gibt, die man immer gerne hätte, sondern auch Tiefen, die einem bewusst machen, dass nicht alles selbstverständlich ist. Tiefen die tiefer sind, als man ertragen möchte. Tiefen in denen man sich irgendwie durchs Leben hangelt, in denen schwarz mehr da ist als weiss, in denen alles sinnlos ist und das aushalten erst sinnvoll wird, wenn man durch dieses dunkle Tal gegangen ist. Der Weg hat viele Löcher, verborgen unter dem Schein, es kommt gleich wieder gut. Das Ziel ist es, sich irgendwie am Rand dieses Loches festzuhalten, nicht zu stürzen, Blick nach oben, nicht nach unten, auch wenn der Drang so gross ist nach unten zu schauen. Der Weg nach unten wäre kürzer als der nach oben! Fokussieren was wir oben haben, dass wir unten sicher nicht hätten. Unten der vermeintliche Frieden, oben die Unruhen in der wir uns Inseln des Friedens schaffen müssen.

Tatsache ist: in unserem Leben sterben wir tausende von ‚kleinen‘ Toden, aber wir werden auch tausende Male wieder neu geboren. Es liegt an uns, dass wir diese ‚kleinen‘ Tode für uns nutzen. Bewusst habe ich ‚kleine‘ in Anführungszeichen gesetzt. Denn jedes Einzelne von uns erlebt ein Ereignis anders. Was für mich nicht schlimm ist kann für jemand anderes schon ein Weltuntergang sein.

Wenn wir uns bewusst machen, dass Leben loslassen ist, wenn wir den Mut besitzen durch die Dunkelheit zu gehen, werden wir belohnt. Es verlangt von uns jedoch, dass wir unser Herz öffnen und auch Selbstreflexion üben, damit wir sehen, was hinter all dem Leid steckt.

Sie sehen noch nicht, was das Leben ihnen aufzeigen möchte? Lassen sie uns zusammen in ihrer Gefühlswelt aufräumen und sortieren. Wecken wir die Neugier auf das was kommt.

Gerne bin ich für SIE da!