Manchmal sind es nicht die grossen Dinge, die bleiben – sondern die kleinen, unscheinbaren. Etwas, das still in einer Ecke steht und doch Generationen verbindet.
Da steht sie – gefüllt bis oben hin. Darin liegen grosse, kleine, bunte, goldene und silberne Knöpfe. Manche fein sortiert, an einen Faden aufgezogen, andere wild durcheinander. Meist in einer alten Dose, einem Glas oder einer kleinen Schachtel. Früher, wenn man(n) – meist die Frau – den richtigen suchte, wurde eifrig gekramt, oft alles auf den Tisch geschüttet, damit keiner übersehen wurde.
Diese Behältnisse wurden weitergereicht – Generation um Generation. Immer wieder kamen neue hinzu. Jahrzehnte lagen darin aufgehoben, still und geduldig. Jeder Knopf könnte Geschichten erzählen: schöne, traurige, vielleicht sogar über den Krieg.
Auch ich habe eine solche Schachtel. Ich brauche sie kaum, doch der Gedanke, sie herzugeben, schmerzt. Manchmal hole ich sie hervor, krame darin und staune, was alles zum Vorschein kommt.
Da – der mit dem Smiley! Er war einmal auf einer Militärkrawatte. Mein damaliger Partner musste lachen, als sie ihn „anlächelte“. Danach landete der Knopf wieder in meiner Schachtel.
In fast jedem Haushalt finde ich solche Dosen oder Gläser. Und jedes Mal geht mir das Herz auf. Auch bei meinen Aufräumcoachings begegne ich ihnen oft. Wenn Menschen sie weggeben wollen, tut es weh. Meist schaffen sie es nicht – sie spüren, wie viel Geschichte darin steckt.
So bleibt sie, diese kleine Schachtel voller Erinnerungen – ein stiller Schatz, weitergereicht wie ein Erbstück.
Beim Aufräumen geht es oft um mehr als nur um Dinge. Es geht um Erinnerungen, um Lebensgeschichten – und darum, Frieden mit ihnen zu schliessen.
Genau dabei begleite ich Sie: achtsam, wertschätzend und in Ihrem Tempo.
Gemeinsam schaffen wir liebevoll Ordnung, gewinnen Raum und lassen los, was gehen darf – damit Platz entsteht für das, was heute wichtig ist.
